Erreichen die politischen Wellen den Ministerpräsidenten Herrn Tillich?
Zur Sondersitzung des Stadtrats zum Lommatzscher Schwimmbad
Die Sondersitzung des Stadtrates in Lommatzsch löst nicht nur Wellen von Kopfschütteln und Unverständnis aus, dass ein beliebtes Stadtbad aus Steuermitten gebaut, nun der Gefahr obliegt förmlich zu verfallen. Es quält die Lommatzscher: Woher das Geld nehmen für das kaputte Kunststoffbecken. Ein Bürgerwille und Engagement macht sich breit und verdient Beachtung der Öffentlichkeit in unserem Freistaat. Man bedenke, es entwickelte sich der Wille das Bad durch einen Verein zu betreiben. Weshalb tun dies die Mitglieder des Vereins? Sie wollen Lebensfreude für Jung und Alt erhalten und entwickeln. Die Lommatzscher sollen sesshaft bleiben und die Jugend soll hier ihre Heimat finden und auch in Lommatzsch anzusiedeln. Das ist ihr ehrenwertes Motiv.
Hochachtung. Die Vereinsmitglieder nahmen sich diesen 20 Fragen an, die sie für den Stadtrat zu beantworten hatten, um selbst das Bad zu betreiben. Ohne Zweifel, eine Überforderung diese Fragen zu beantworten. Jedoch die Fragen entsprechen den konkreten Bedingungen und liegen der zu erwartenden Wahrheit sehr nah. Was für eine Wahl hat nun der Stadtrat? Seine Verantwortung ist groß. Kein Stadtrat möchte die Initiative ersticken. Doch ehrlich, wer vermag diese Fragen zu beantworten. Wie z. B. einer ausführlichen Analyse zu den Konkurrenzbädern? Noch schwieriger ist die Sicherung des erforderlichen Geldes. Eine Aufgabe, welche in erster Linie der Stadtrat mit dem Verein und den Lommatschern bestimmt lösen wird.
Dazu bedenke man und werfe die Frage auf: Stehen der ländlichen Gemeinde, dem schönen idyllischen Lommatzsch nicht Lebensverhältnisse zu, die in den Mittelzentren unseres Freistaates normal sind. Und genau mit dieser Betrachtungsweise unseres Grundgesetzes gehen nicht von Lommatzsch "nur Wellen der Entrüstung" aus. Nein, es sind politische Wellen, die die Staatsregierung CDU und FDP treffen und finanzielle Unterstützung auslösen müssen. Sehr gut finde ich den Initiativ-Vorschlag des erfahrenen, langjährigen Stadtrates Manfred Pflug, den Lommatzscher Windparkbetreiber mit in die Initiative zu integrieren. Also auf Lommatzscher, hier liegt die Lösung bei der Staatsregierung.
Andreas Graff
Meißen
Kategorien: Leserbriefe
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