Mit Abwälzen der Verantwortung Herr Wohsmann ist nichts zu machen!
Leserbrief an die Sächsische Zeitung
Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr, welches für die S 177 verantwortlich zeichnet, entzieht sich der Verantwortung. Oberbürgermeister und Stadtverwaltung können die anstehenden Verkehrssicherheitsprobleme, entsprechend des durch LKWs verursachten Staus, nicht lösen.
Die Entfernung der Poller oberhalb des Kleinen Plossens über mehrere Tage sorgten unter den Bürgern für berechtigte Aufregung. Denn diese sollten ein Befahren des Kleinen Plossens von Fahrzeugen von der Plossennadelkurve verhindern. Denn bei der zeitweiligen Sperrung des Plossens durch Bauarbeiten geschah es, dass Kleinfahrzeuge PKW, Motorräder den Kleinen Plossen hinunter fuhren. Dieser Zustand wurde damals mehrmals in der Presse kritisiert. Nun sind die Poller, herausnehmbare, wieder angebracht. Das sorgte nicht nur für erneute Fragen, sondern für Kopfschütteln und berechtigtes Unverständnis von noch Fußgängern des Kleinen Plossens. Denn unterhalb des Kleinen Plossens sind durch den S-Bahn- und Güterverkehr die Bahnschranken schon heute längere Zeit geschlossen. Da ist das Befahren von Rettungsfahrzeugen mehr als eingeschränkt, welche ja in ca. 12 Minuten vor Ort sein sollen. Hinzu kommt die Tatsache, wenn die S-Bahn im 15 Minutentakt fährt, dann werden die Fußgänger nicht mehr diesen Weg benutzen.
Damit steht das nächste sehr ernstzunehmende Sicherheitsproblem an. Die Fußgänger weichen auf die Benutzung der Lämmerstufen aus, um über den unteren Teil des Plossens zum Neumarkt, Altstadt oder ins Triebischtal zu gelangen. Schaut man sich nun den Fußweg an, dann muss man feststellen, er ist sehr schmal und keine Einbahnstraße. Es besteht nur eine Trennung von der Fahrbahn durch eine weiße Markierung. Diese wird bei LKW und PKW Gegenverkehr schnell durchbrochen, um Zusammenstöße zu vermeiden. Es besteht ohne Wenn und Aber eine Gefahr für Fußgänger.
Genau das charakterisiert auch die Gefahrensituation auf den sogenannten "Schleichwege-Umleitungen" bei Staus auf dem Plossen. Das trifft nachweislich für den Goldgrund und Lerchaweg zu.
Ist der Plossen durch den in der Nadelkurve verursachten Stau nicht mehr befahrbar, dann sind nachweislich der Goldgrund durch auf- und abfahrende Fahrzeug verstopft, oder der schmale Lerchaweg einseitig von oben nach unten überdimensional belastet und ein Durchkommen von Rettungsfahrzeugen von unten nach oben absolut unmöglich. Schnellstens sind die Fahrmöglichkeiten von Rettungsfahrzeugen, Busverkehr für die Straße am Schloss Siebeneichen - B6 durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr zu sichern.
Deshalb laden wir mit dem Mitglied des Sächsischen Landtages, Sebastian Scheel, alle Verantwortungsträger und die Medienvertreter am 12. Januar 2017 zu einer Ortsbegehung ein.
Andreas Graff
Kreisrat DIE LINKE, gewählt im Wahlkreis 2 (Klipphausen und Meißen linkselbisch)
Stadtrat Meißen
Leserbrief G. Krockerts in der SZ vom 17./18.12.2016
Kategorien: Leserbriefe
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