Kinderarmut in fünf Jahren beseitigen! Plakat-Kampagne der LINKEN soll Sachsens CDU-geführte Staatsregierung wachrufen.
Die sächsische Landtags-Linksfraktion hat am 17. März eine Großflächenplakat-Aktion gestartet. Das Motiv lautet: „150.000 sächsische Kinder leben in Armut. Aufwachen, Herr Tillich! – Sachsens Regierung muss im Bund für mehr Kindergeld und eine Kindergrundsicherung kämpfen! Kinder verdienen Gesundheit, Würde und gute Bildung.“ Es wird bis zum 3. April 2017 an 180 Standorten präsent sein, auch in Meißen.
René Jalaß, neuer LINKEr Landtagsabgeordneter für Meißen und studierter Sozialpädagoge erklärt dazu:
Arme Kinder werden oft die armen Jugendlichen von morgen und die armen Eltern von übermorgen. Dieser Kreislauf muss durchbrochen werden! Sachsens Staatsregierung will aber nicht einmal Daten zur Kinderarmut beschaffen, sie verschläft dringend nötige Gegenmaßnahmen. Wir wollen sie mit unserer Aktion wachrufen und den Druck verstärken, damit die Kinderarmut in fünf Jahren beseitigt ist.
Tilo Hellmann Vorsitzender und Bundestagsdirektkandidat der LINKEn in Meißen, ergänzt:
Kinderarmut muss verhindert werden, bevor sie entsteht. Wir brauchen ein Umdenken bei Löhnen und Mitbestimmung: Das Land braucht mehr Betriebsräte, Tarifbindung und höhere Einkommen! Ziel der Wirtschaftspolitik muss es sein, den vielen kleinen und mittleren Unternehmen im Freistaat Wachstum zu ermöglichen. Auf der Landesebene ist es möglich, die Eltern sofort zu entlasten. Wir fordern, mit dem neuen Schulgesetz die Lernmittelfreiheit wirklich umzusetzen und die Elternbeiträge zur Schülerbeförderung wieder abzuschaffen. Wer Schulen aus dem Ort verbannt, der darf Eltern nicht noch mit zusätzlichen Fahrtkosten belasten. Auf der Bundesebene muss die Staatsregierung für eine existenzsichernde Kindergrundsicherung in Höhe von 1.050 Euro kämpfen und dafür, dass in einem ersten Schritt das Kindergeld auf 328 Euro erhöht wird. Kleine und mittlere Einkommen müssen steuerlich entlastet, große Einkommen und Vermögen stärker belastet werden.
CDU und SPD hatten viele Jahre Zeit, um die Kinderarmut einzudämmen. Sie haben es unterlassen. Auch Sachsen braucht schnell eine andere politische Mehrheit!
Kategorien: Pressemitteilungen, Kreisverband Meißen
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