Zur Presseerklärung von Herrn Dr. Kurtzke erklärt der Kandidat für den Stadtrat Meißen DIE LINKE Herr Dr. Reinhard Fichte:
In dieser Presseerklärung spricht Herr Dr. Kurtzke von Irritationen der jüngsten Zeit. Diese Irritationen bezieht er nicht auf die sich vollzogene und vollziehende Entwicklung der SPM. Für ihn ist unverständlich, dass von den Meißnern zunehmend mit Besorgnis die Frage aufgeworfen wird: Wohin entwickelt sich die Staatliche Porzellan-Manufaktur? Wird das förmlich ein Unternehmen, welches fast einem Otto-Verlags-Vertrieb gleichkommt? Was hat das alles mit der 300jährigen Tradition der Manufaktur zur Herstellung von Porzellan zu tun? In die Tradition war immer eingeschlossen, modernes und neues Porzellan zu gestalten.
Für die Irritation zeichnet allein die Informationspolitik des Herrn Dr. Kurtzke verantwortlich. Herr Dr. Kurtzke belegt mit seiner Presseerklärung "Manufaktur setzt Zeichen bei der Markenpolitik", dass er nicht in der Tradition fungiert, sondern neben dieser im Abseits steht. Wie soll sonst wohl seine Formulierung zu verstehen sein, dass er die Erweiterung für die Marke Meissen zurückzieht und nur noch für die Dachmarke "MEISSEN COUTURE" steht.
Völlig daneben und unzutreffend bewerten wir, dazu seine Erklärung, dass er hofft, "dass somit politischen Agitatoren in der Region, die in den vergangenen Wochen gezielt Unternehmer und Bevölkerung von Meißen desinformiert und verunsichert haben, der Nährboden entzogen ist und die Meißner Unternehmer wieder Beruhigung erfahren können. Wir, auch als Initiative "Manu in Gefahr ?," weisen so eine Diffamierung der freien Meinungsbildung und der freien sowie unabhängigen Medien zurück.
Dr. Reinhard Fichte
Hintergrund - Pressemitteilung der Porzellanmanufaktur Meißen vom 09.04.2014:
Manufaktur setzt Zeichen bei Markenpolitik
Vor dem Hintergrund der jüngsten Irritationen in der Region Meißen hat sich Manufaktur-Chef Dr. Christian Kurtzke nach Rückkehr von seiner Asien-Reise entschlossen, die bereits im Januar beim Patent- und Markenamt eingereichte Markenerweiterung der Marke "MEISSEN" über alle 45 Klassen zurückzuziehen und stattdessen auf den bereits bestehenden Markenstamm zu bauen. Damit setzt der Manufaktur-Chef ein Zeichen, um zuvor irritierte Unternehmer der Region zu beruhigen.
"Inhaltlich, sachlich ist die auf Empfehlung unserer externen Markenexperten hin vorgenommene Erweiterung vollkommen richtig, vor allem, um international unsere Markenrechte zu verteidigen." erläutert Dr. Kurtzke die Entscheidung. "Doch aus meiner Sicht ist diese Erweiterung nicht unabdingbar - ein feiner, aber wichtiger Unterschied. In der Abwägung mit dem möglichen Kollateralschaden in der Region halte ich die Erweiterung für zweitrangig, daher haben Herr Bremer und ich uns entschieden, die Erweiterung für die Marke "MEISSEN" zurückzuziehen und nur noch für die Dachmarke "MEISSEN COUTURE" zu vollziehen. Ich hoffe, dass somit politischen Agitatoren in der Region, die in vergangenen Wochen gezielt Unternehmer und Bevölkerung von Meißen desinformiert und verunsichert haben, der Nährboden entzogen ist und die Meißener Unternehmer wieder Beruhigung erfahren können. Wir haben alle genug damit zu tun, unser Geschäft in diesen herausfordernden Zeiten weiter zu entwickeln. Gesondert davon möchte ich in absehbarer Zeit alle Unternehmer der Region zu uns in die Manufaktur einladen."
Der Verzicht auf die Erweiterung hat jedoch keinerlei Auswirkungen darauf, dass die Manufaktur auch weiterhin mit aller Konsequenz gegen Markenpiraterie und Fälscher vorgehen wird. Allein im Zeitraum von 2009 bis heute hat sie gegenüber ebay beispielsweise über 22.000 gewerbliche Verstöße angezeigt und so die Arbeitsplätze in Meißen geschützt. "Der Ausbau und die Verteidigung unserer internationalen Markenrechte erfordert jährlich wesentliche Investitionen und bildet den eigentlichen Schwerpunkt unserer Markenpolitik." so Dr. Kurtzke.
Kategorien: Pressemitteilungen, Kommunalpolitik
... herr anderson schrieb gestern in der SZ:
"Während von 1990 bis 2008 im Schnitt rund 900.000 Euro Steuergeld pro Jahr in die Manufaktur flossen, verschlingt die vom Freistaat abgesegnete Strategie von Meissen-Chef Christian Kurtzke bisher durchschnittlich drei Millionen Euro Steuergeld jährlich. "
... aus diesem grundes bietet sich ein investor bei der manu bzw. bei herrn unland an, soll die manu etwa privatisiert werden und kurtzke weiss hinsichtlich der finanziellen situation im hause auch gleich rat?... was weiss und denkt unland zu dieser chose --- wird hier etwas vorbereitet, was noch keiner wissen soll etc., etc. oder aber eine zielgerichtete verschuldung?, die sachsen zur privatisierung zwingt...
... wann prüft endlich der rechnungshof
die finanzen dieses hauses ...