04. September 2013 Uta Knebel

DGB Podiumsdiskussion in Riesa mit den Direktkandidaten des Wahlkreises 155

Am Dienstag, den 3. September 2013 hatte der DGB zur Podiumsdiskussion nach Riesa eingeladen. Der Einladung waren die Bundestagskandidaten Susann Rüthrich (SPD), Jan Mücke (FDP), Johannes Lichdi (Grüne), Sebastian Scheel (DIE LINKE) und ca. 70 Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Für die CDU war nicht der Bundestagskandidat sondern ein Stellvertreter erschienen.

Mindestlohn, Millionärssteuern, Rente mit 67, Altersarmut, Armut trotz Arbeit, Hartz IV sind nur einige Schlagwörter aus der Diskussion.

Und in der Diskussion ging es heiß her. Als Jürgen Stiehl, Moderator des MDR 1 Radio, anfangs "Spielregeln" des fairen Umgangs mit den Kandidaten aufstellte, mutete dies etwas befremdlich an. Aber im Laufe der Diskussion musste tatsächlich einmal die Einhaltung der "Spielregel" angemahnt werden. Murren, Reinreden und lautstarke Unmutsbekundungen ließen Geert Mackenroth verstummen.

Die Bürgerinnen und Bürger hatten eine Menge Fragen im Gepäck. Nicht selten waren die Fragen in eigene Erlebnisse eingebettet. Wie kann es sein, dass es Leiharbeiter in einem Unternehmen gibt, die seit 8 Jahren diesen Status inne haben? Wie kann es sein, dass Menschen täglich 7 Stunden auf Achse sind, für 150 Euro im Monat? Beispiele, die auch die Politiker betroffen gemacht haben.

Eine Frage ging an Sebastian Scheel, womit die LINKE ihre Versprechen finanzieren möchte. Und genau da konnte er seine Kompetenz und die unserer Partei unter Beweis stellen. Die Argumente werden der Fragenden sicher nicht so gefallen haben, da es dabei auch darum ging, Steuervergünstigungen für "Millionärsverdiener" und Großunternehmer, die in den letzten Jahren eingeführt worden, wieder rückgängig zu machen. Alte Steuersätze unter CDU-Regierung Helmut Kohl sollen wieder auf die Tagesordnung kommen. Hat eigentlich mal jemand gefragt, warum diese Steuersätze so runtergesetzt worden? Denn wenn nicht, hätten wir ja noch mehr Steuereinnahmen, oder?

Ich gehe aus solchen Veranstaltungen immer mit vielen Antworten. Die Fragen werden aber auch nicht weniger. Es bleibt also spannend.

Uta Knebel

Kategorien: Bundestagswahl 2013, Kreisverband Meißen

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