Erste Wahlveranstaltung im Keller der Winzergenossenschaft Meißen
Eine besondere Art von Wahlveranstaltung mit demokratischen Parteien und Wählervereinigungen fand bei Teilnehmern aus dem Wohnbereich Bohnitzsch eine gute Resonanz. Eingeladen hatte DIE LINKE von Meißen. Zum Thema hatten Sie besonders aktuelle Fragen aus diesem Territorium benannt. Themen, die im Gespräch der Bürgerinnen und Bürger sind und die alle demokratischen Parteien aufgenommen haben. Deshalb auch die Wahl für solch eine Veranstaltung. Bestimmt auch ein wenig gewagt, jedoch wie sich zeigte, ein gewachsenes demokratisches Verhalten. So standen im Mittelpunkt der Debatte, besonders der anstehende Kreisverkehr Niederauer Str., Großenhainer Str. und die Wünsche und Vorstellungen von Meißnern zu einem Freibad zur Debatte. Was die besondere Art der Veranstaltung charakterisierte war, dass sich Herr Rost, Ortsvorsitzender der SPD, Herr Schlechte von der CDU, Frau Finzel von den Freien Bürgern und Herr Baudis DIE LINKE im gewissen Sinne den Meinungsaustausch und die damit verbundene Meinungsbildung moderierten, indem sie die wesentlichen Positionen ihres Mandatsträgers rüberbrachten (FDP und ULM hatten sich offiziell entschuldigt). Besondere Beachtung fand der emotional vorgetragene Beitrag von Herrn Köhler von der Bürgerinitiative-Verein Freibad Meißen. Zwei Drittel der Diskussion war diesem Problem gewidmet. Interessant war, dass auch an diesem Beispiel nachvollziehbar wurde, auf welcher Art und Weise eine Entscheidungsfindung von statten geht, obwohl es unterschiedliche Positionen gibt. Denn nicht nur die Bohnitzscher wollten ihre Probleme aufzeigen und dazu die Positionen der einzelnen Parteien und Ihrer Kandidaten kennenlernen. Es ging ihnen auch darum, wie man sich anständig und in Würde zu anderen Auffassungen verhält. Eine Wahlveranstaltung der besonderen Art. Nicht alltäglich im Wahlkampf. Trotzdem gut gelungen, auch im Sinne oder vor allem im Sinne der Verantwortung für zukünftige Stadträte. Hinweise und Vorschläge zu beachten und diese unter Beachtung auch anderer vorhandenen Interessen und der vorhandenen Ressourcen für das Gemeinwohl zum Tragen zu bringen, beinhaltet eine große Verantwortung. Zu den Ressourcen gehören im ideellen Bereich die Bürgerinitiativen. Sie sind ein wahrer Schatz der Demokratie, der nie ins Abseits geraten darf. Ihnen muss in Zukunft mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Andreas Graff
Kandidat für den Stadt und Kreisrat Meißen
Kategorien: Kommunalwahlen 2014, Kreisverband Meißen
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